Der Verein
Die Geschichte des Vereins begann 1945 mit der Gründung der SG Connewitz. Diese wurde 1949 erst in KWU Süd, in den Jahren 1951 bin 1952 zunächst in BSG Lok Süd und schließlich in BSG Lok LVB umbenannt.
Ab 1952 nahm das staatliche Komitee für Körperkultur und Sport der DDR seine Arbeit auf und schaffte Sportstätten für zahlreiche Vereine. Für BSG Lok LVB bedeutete das die Schaffung neuer Anlagen, z.B. ein Bootshaus mit zehn Sportbooten für den Segelsport, die Zwei-Bahnen-Kegelanlage am Straßenbahnhof Wittenberger Straße, den Ausbau der Tennisanlage von fünf auf zehn Plätze, Übernahme und Einrichtung der Sportanlage „Neue Linie“ (heute noch Spielort der Abteilungen Fußball und Tennis).
Im Jahre 1957 wurde der Verein nochmals in GBSG LVB, nun mit elf Abteilungen, umbenannt. Die Sektion Kanu, welche sich später zur erfolgreichsten des Vereins entwickelte, wurde 1970 aufgenommen. Nach der staatlichen Einheit Deutschlands wurde 1990 die SG LVB gegründet. Das Hauptinteresse galt von nun an der Entwicklung des Breitensports und so erreichte der Verein 1997 seine heutige Dimension
Chronik
Von der Entstehung bis zum Ende 2. Weltkrieg
- 1922
Gerhard Priesemeister wurde Sektionsleiter der BSG LVB
- 1923
Der Bau der Plätze 1 – 5 begann. Ungefähr ein Jahr später waren die Plätze bespielbar. Sie hielten dem „Spieltrieb“ der Mitglieder fast sieben Jahrzehnte ohne größere Sanierungen stand. Schon hier baute der damals noch junge Max Zäumer mit. Er dachte wohl nicht im Traum daran, dass er an seinem eigenen Denkmal werkelte, dem „Max- Zäumer- Platz“.
- 1943
Das Tennisheim brannte ab und wurde durch ein neues Holzhaus ersetzt.
Wiederaufbau
Im Zeichen des Neuen und der Zukunft zugewandt
- 1945
Der Spielbetriebs wurde nach Auffüllung der Bombentrichter wieder aufgenommen. Federführend war LVB – Legende Max Zäumer. Der Verein hieß nun SG Süden Vorstadt und war bereits mit den damaligen Straßenbahnbetrieben verbunden. Doch die Bezeichnung SG Süden Vorstadt hielt nicht lange. Über die Namen KWU Süd, KWU Verkehr, Lok Süd und Lok LVB gelangte man zur BSG LVB, die 1950 erstmals erwähnt wird.
- 1950
Gerhard Priesemeister wurde Sektionsleiter der BSG LVB.
- 1954
Die Plätze 6 – 10 wurden gebaut. Sektionsleiter Gerhard Priesemeister und Tennispionier Max Zäumer waren die Initiatoren dieser, für damalige Zeiten schwer denkbaren, Ausdehnung des „nichtgeförderten“ Tennissports.
Die Ära Heilmann
13 Jahre im Zeichen des Erfolgs
- 1974
Gerhard Priesemeister gibt sein Amt nach über 20 Jahren aufopferungsvollem Einsatz für Tennis und Verein ab. Sein Nachfolger wurde Dr. Roland Heilmann. Sein Anliegen war es, die Nachwuchs- und Leistungsentwicklung im Verein in Gang zu setzen.
- 1975
In diesem Jahr wurde eine Innenrenovierung des Tennisheims vorgenommen.
- 1979
Die neue Nachwuchsförderung erhielt ihre erste Bestätigung: Kerstin Teichert gewann die DDR – Bestenermittlung bis zwölf Jahre und das Talenteturnier bis zwölf Jahre.
- 1980
Dies war das Jahr der weiblichen Nachwuchsmannschaften. Sowohl die 1. Jugend weiblich als auch die 1. Kinder weiblich errangen den DDR – Vizemeistertitel ihrer Altersklasse.
- 1981
Die 1. Kindermannschaft weiblich konnte sich gegenüber dem Vorjahr nochmals steigern und gewann den DDR – Meistertitel ihrer Altersklasse.
- 1982
Endlich konnte auch das männliche Geschlecht einen großen Erfolg vorweisen. Eigengewächs Gunter Baumann triumphierte bei der DDR- Meisterschaft bis vierzehn Jahre.
- 1983
Der Erfolgsregen hielt an. Die 1. Jugend männlich sicherte sich die DDR – Vizemeisterschaft ihrer Altersklasse.
- 1986
Die Seniorenmannschaft der Herren feierte den DDR – Meistertitel.
- 1987
Die Mannschaft der 1. Jugend weiblich holte die DDR – Meisterschaft. In diesem Jahr starb aber auch Dr. Roland Heilmann. Bis zu seinem Tod begleitete er sein Amt mit größtem Engagement. In den dreizehn Jahren seiner Amtszeit feierte die BSG LVB große sportliche Erfolge und legte durch hervorragende Jugendarbeit den Grundstein für weitere Triumphe.
Wendezeit
Baumanns schweres Erbe
- 1988
Die 1. Damenmannschaft triumphierte im Kampf um die DDR – Meisterschaft. Und: Der Kunstrasenplatz mit der dreißig Meter langen Tenniswand wurde gebaut, um die Trainingsbedingungen des Vereins weiter zu verbessern.
- 1990
Der Verein ändert seinen Namen in den noch heute Bestehenden: SG LVB. Doch auch unter neuem Namen hielt der Erfolg der LVB – Aktiven an. So gelang es Christiane Wagner DDR – Vizemeisterin der Damen zu werden. Doch damit nicht genug, mit der 1. Damenmannschaft gelang ihr der Aufstieg in die neu gegründete Regionalliga.
- 1991
Christiane Wagner sicherte sich den Sachsenmeistertitel der Aktiven.
- 1992
Heike Hoffmann erreichte den 2. Platz bei den Sachsenmeisterschaften der Aktiven im Einzel und triumphierte gemeinsam mit Annett Rasemann im Doppel. Außerdem errang Christiane Wagner den Sachsenmeistertitel der Jungseniorinnen. Dr. Ernst Bluhm sicherte sich den Vizemeistertitel bei den Sachsenmeisterschaften der Senioren AK 45 und Günther Feige wurde Vize-Sachsenmeister der Senioren AK 55. Die 1. Damenmannschaft erlangte mit Platz 3 in der Regionalliga einen Achtungserfolg.
- 1993
Die 1. Damenmannschaft stieg aus der Regionalliga ab. Doch es gab auch Positives zu berichten, so gelang es Günther Feige seinen Vize – Sachsenmeistertitel zu wiederholen.
- 1994
Die 1. Damenmannschaft belegte den 1. Platz der Sachsenoberliga und schaffte somit den sofortigen Wiederaufstieg in die Regionalliga.
- 1995
Christiane Wagner gewann den Sachsenmeistertitel der Jungseniorinnen und Bärbel Wohlfahrt tat es ihr mit dem Gewinn der Sachsenmeisterschaft der Aktiven gleich.
- 1996
Maximilian Schreiter und Michael Nemetz (LSC) errangen bei den Landesmeisterschaften der U12 den Vizesachsenmeistertitel im Doppel.
- 1997
Bei den Sachsenmeisterschaften der U12 Jungen belegte Maximilian Schreiter den 2. Platz.
- 1998
Maximilian Schreiter erreichte den 2. Platz bei den Sachsenmeisterschaften der Jungen U12 und gewann gemeinsam mit Sebastian Schalla (Weißer Hirsch Dresden) den Doppel – Sachsenmeistertitel der Jungen U12. Außerdem belegten Maximilian Schreiter und Michael Nemetz (LSC) den 3. Platz im Doppel der Sachsenmeisterschaften U14.
- 1999
Theresa Stephanie belegte den Sachsenmeisterschaften der Mädchen U12 den 2. Platz. Außerdem gewann sie mit der U14 – Mannschaft der Mädchen den Sachsenmeistertitel.
- 2000
In diesem konnte die U14 – Mannschaft der Mädchen den Sachsenmeistertitel aus dem Vorjahr wiederholen. Für weitere Erfolge sorgte Theresa Stephanie mit ihrem Sachsenmeistertitel in der Altersklasse U14 und ihrem 3. Platz bei den Ostdeutschen Meisterschaften in der Altersklasse U16. Aber auch die Jungenmannschaft der U12 konnte ein Ausrufezeichen setzen, sie wurden Vizesachsenmeister. Außerdem gewann Maximilian Schreiter mit Georg Wenzel (LTC 1990) zusammen den Vizesachsenmeistertitel im Doppel der U16.
- 2001
Theresa Stephanie gewann die Hallensachsenmeisterschaften der U14, belegte den 3. Platz bei den Ostdeutschen Meisterschaften und errang bei Turnieren der nationalen Kategorie folgende Platzierungen: in Hamburg U14 Zweiter; beim Nici Pilic Cup in München U14 Dritter; in Radolfzell U14 Erster und in Heddesheim U16 Zweiter. Doch Theresa Stephanie war nicht die einzige erfolgreiche Akteurin der SG. Isabelle Naumann erreichte den 2. Platz bei den Landesmeisterschaften U14 und die U14 – Mannschaft der Jungen gewann den Vizesachsenmeistertitel.
- 2002
Erneut sorgte Theresa Stephanie für eine Flut von Erfolgen. Bei Turnieren der nationalen Kategorie erreichte sie den 1. Platz U14 in Kassel, den 1. Platz U16 in Bayreuth, den 2. Platz U16 in Wolfsburg, sowie den 2. Platz U16 in Fürth. Außerdem errang Maximilian Schreiter den Vizesachsenmeistertitel der U16.
- 2003
Dominik Lehmann errang den Doppel – Sachsenmeistertitel der Jungen U12.